Stimmen anlässlich 3 Jahre Risolino 2012

Schulprojekte

Schulprojekt GHS Dettingen mit 120 Schülern

Bereits im Vorfeld bestand für die Organisatoren die Möglichkeit, die ArtistInnen/ZirkuspädagogInnen persönlich kennenzulernen. In einem gemeinsamen Kennenlernen stellten sie sich und ihre Arbeit vor. Besonders überzeugend war hier, dass die Kinder und Jugendlichen ihre Schwerpunkt-Workshops selber raussuchen sollten. Darüberhinaus bestand aber auch die Möglichkeit, sich andere Geräte und Kurse anzuschauen. Dieser Ansatz wurde dann schließlich auch in der Praxis von allen TeilnehmerInnen sehr gut angenommen. Mit den SchülerInnen der Abschlussklasse wurde zusätzlich eine altersgerechte Performance (u.a. mit Bodypercussion) einstudiert. Nach vier Tagen intensiven Übens entstand eine bunte Show, welche am 5. Tag aufgeführt wurde. Mit den „Eintrittsgeldern“ von Eltern, Verwandten und Freunden wurden die entstandenen Kosten somit fast wieder neutralisiert. Eine besonders wertvolle Erfahrung war für alle Kinder und Jugendliche, sich auf der Bühne zu präsentieren. Aufgrund des Lampenfiebers kostete dieser Schritt manchmal einiges an Überwindung. Am Ende wurden jedoch alle mit einem Applaus belohnt und der Erkenntnis, dass man sich auch im Leben ruhig öfter etwas zutrauen kann.

 

Klemens Dörfflinger Sozialpädagoge, Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Konstanz e.V.

 

 

 

Lachende Kinderaugen, die vor Stolz strahlen

Grenzen überwinden

Gemeinschaft spüren und erleben

 

Heike Bierkandt

GHS Dettingen, Konrektorin

Marianum Hegne, Zirkusprojekt in der 6. Klasse

In diesem erlebnispädagogischen Projekt wird den Schülerinnen und Schülern der Klasse 6 auf ganz besondere Art und Weise das Lernen mit Kopf, Herz und Hand ermöglicht.

Unter professioneller Anleitung durch die Zirkuspädagoginnen des Zirkus „Risolino“ aus Radolfzell wird die Persönlichkeit jedes Kindes ganzheitlich gefördert.

Ziel des Projektes ist es, die individuellen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Talente jedes Einzelnen zu erkennen, zu unterstützen und zu fördern.

Dies wird erreicht durch vielfältige Angebote aus den unterschiedlichen zirzensischen Disziplinen wie z.B. Balancieren, Akrobatik, Jonglieren, Diabolo spielen.

So können die Schülerinnen und Schüler ihren Bewegungsdrang, ihre Fantasie, ihren Erlebnishunger, ihre Lust auf Abenteuer und ihr Bedürfnis nach Gemeinschaft ausleben.

Auf unbeschwerte Art und Weise üben sie Disziplin, Ausdauer, Anstrengungs-bereitschaft, Verlässlichkeit, Hilfsbereitschaft und Fairness. Sie übernehmen Verantwortung für sich und andere und ihr Teamgeist wird geschult. Ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt, sie haben Freude am gemeinsamen Üben, Planen und Gestalten und erleben positive Rückmeldungen durch die Anerkennung der Gruppe.

In diesem faszinierenden Lernfeld werden auf ideale Weise sowohl die sozialen, motorischen, kognitiven und persönlichkeitsbildenden Fähigkeiten des Kindes gefördert.

Am Ende des dreitägigen Projekts steht in der Regel eine Aufführung für die Schüler der 5. Klasse. Zu diesem Gemeinschaftserlebnis leistet jeder mit seinen individuellen Kräften seinen ganz besonderen Beitrag.

Dieses Projekt wird finanziell vom Förderverein des Marianums unterstützt.

 

Cornelia Eißer

Realschule Marianum Hegne

 

Zirkusprojekt an der Förderschule

Hei – Schaut her, was ich kann!

 

Kinder, die in die Förderschule gehen, haben einen erhöhten Förderbedarf. So weit, so klar. Die Kinder haben aber oftmals einen Weg hinter sich, der durch vielfaches Scheitern gekennzeichnet ist. So wundert es nicht, dass wir überdurchschnittlich häufig Kinder mit einem sehr niedrigen Selbstwertgefühl in den Förderschulen antreffen. Erschwerend kommt hinzu, dass es - verglichen mit anderen Handicaps - besonders schwierig ist, einen guten Umgang mit der Zuschreibung „Lernschwierigkeit“ zu finden. Eine Selbstaussage wie: „Ich bin dumm, aber was macht das schon!“ ist zum einen falsch, zum anderen sicher nicht förderlich, um von der Umwelt mehr Wertschätzung zu erfahren. Dementsprechend findet sich bei diesen Kindern eine breite Palette von Mechanismen, um diese Zuschreibungen abzuwehren. Dies verschiebt bisweilen die Blickrichtung hin auf diese Verhaltensweisen und weg von den zugrunde liegenden Schwierigkeiten.

 

Eine Steigerung des Selbstwertes ist somit zentrale Aufgabe einer Förderschule. Hier kann Zirkuspädagogik einen enormen Beitrag leisten. Der Zirkus Risolino versteht es auf besondere Weise, an den Fähigkeiten der Kinder anzuknüpfen. Darauf aufbauend erhalten die jungen Artistinnen und Artisten konkrete Anleitung zum Neuerwerb von Zirkuskunststücken. Die Pädagoginnen verfügen dabei über fundierte Kenntnis der einzelnen Schritte und ihrer kindgerechten Vermittlung. Sie verstehen es gut, die kindliche Motivation zu nutzen und zu stärken. Natürlich klappt es selten auf Anhieb, doch genau da zeigt sich das pädagogische Geschick der Anleiterinnen. So gelingt es den Kindern in erstaunlicher Weise an der Sache dran zu bleiben, sich der Schwierigkeit zu stellen und echte Erfolge zu ernten.

In diesem Zirkusprojekt konnten die Kinder Erfahrungen sammeln, die sie in ihre Selbstwert-Schatzkiste legen. Ein kleiner Beitrag, aber ein wertvoller.

In der nun folgenden Zirkusvorstellung finden sich Eltern, Großeltern, Geschwister, Freunde und Lehrkräfte als Publikum ein. Selbstverständlich ist die Anspannung groß, aber der Rahmen wird von den Risolino-Frauen so gestaltet, dass hier Perfektionismus fehl am Platze ist. So wird nicht das Haar in der Suppe gesucht, sondern der Blick auf das Wesentliche, auf das Können gelenkt.

Heute sind die Kinder mit Recht stolz auf das, was sie geleistet haben. Und mit Recht fordern sie ein, dass sie dafür bewundert werden: „Hei – Schaut her, was ich kann!“

 

Georg Fleischmann ist Diplom-Pädagoge mit Schwerpunkt Sonderpädagogik. Er beschreibt eine Zirkuswoche, die er als Jugendsozialarbeiter an der Wessenbergschule Singen begleitet hat. 

Marianum Hegne Mittagsfreizeit, TIP

Von September 2011 bis Juli 2012 wurden im Marianum verschiedene Zirkusaktivitäten angeboten. In der MFZ war es ein freies Angebot, welches die Schüler und Schülerinnen je nach Lust und Laune besuchen konnten. Im TIP (Themen, Interessen und Projekte) hatten jeweils 12 Kinder das Thema Zirkus ausgewählt und für jeweils 10 - 12 Wochen ihre Talente im Bereich Zirkus entdeckt und erweitert. Die teilnehmenden Schüler/Innen hatten viel Freude an dem Angebot und wir werden es, wenn möglich, wieder in unser Programm aufnehmen.

 

  

Cornelia Eißer

Realschule Marianum Hegne

Ferienzirkus

Ferienzirkus und Kindergeburtstag

Als meine Tochter vor einigen Monaten von der Option hörte, in den Ferien einen Zirkuskurs zu machen, war sie sofort begeistert. Spontan feierten wir zunächst ihren Kindergeburtstag beim Zirkus Risolino. Wir verbrachten einen sehr schönen Nachmittag mit Nina und Carina, und die Kombination von etwas-Neuem-erlernen und Kindergeburstag war toll. Vermutlich weil die Feier mitten in die Sommerferien fiel und die Kinder deswegen nicht ihren anstrengenden Schulalltag hatten, war die Herausforderung etwas sehr Schwieriges zu lernen besonders willkommen. Die Räumlichkeiten in der Villa Wolf waren sehr passend für den Geburtstag – man hat bereits im Garten das Gefühl eine andere Welt zu betreten.

Kira’s Erwartungen wurden dann im Ferienkurs ganz erfüllt. Wir konnten uns mit anderen Eltern die Fahrten nach Wangen teilen, und es hat sich gelohnt: Wo sonst haben Kinder die Möglichkeit Einrad zu fahren oder an einem Trapez zu schaukeln? Das Risolino Team strahlte eine große Freude an ihrer Tätigkeit aus und es herrschte stets eine ruhige Stimmung. Als Eltern weiss man die pädagogischen Fähigkeiten der Teammitglieder zu schätzen, wenn die Kinder nach nur einer Woche ein volles Zirkusprogramm darbieten und auch mit den ein oder anderen Missgeschicken gut umgehen.

Als Bewegungswissenschaftlerin suchte ich das Gespräch mit Nina Löbe und war beeindruckt von den aktuellen Angeboten auch im Bereich „Älterensport“. So ist es nicht nur wichtig, die Entwicklung koordinativer und körperlicher Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen und zu fördern, sondern auch diese Fähigkeiten bei älteren Menschen zu erhalten, weil Einschränkungen in diesen Fähigkeiten zum Beispiel zu einem erhöhten Sturzrisiko führen können. Nina Löbe und Carina Baumann haben mit dem Zirkus Risolino einen Rahmen geschaffen, der es Menschen aller Altersgruppen ermöglicht, ihre individuellen persönlichen Grenzen zu erweitern.

 

 

Priv. Doz. Dr. habil. Annegret Mündermann Ph.D.

Privatdozentin Sportwissenschaft an der Universität Konstanz

Ferienzirkus

Meine Kinder Carlotta und Jakob waren mit Begeisterung dabei und erzählten jeden Tag voller Freude, was sie alles gelernt hatten. Voller Stolz führten sie mit den anderen Kinder ihre Kunststücke auf.

Nächstes Jahr sind sie bestimmt wieder dabei.

 

Liebe Grüße und ein schönes Fest wünscht euch

 

 

Britta Binder

Clownkurse

Clownkurs für die Jugendtheatergruppe

Am 06.02.2012 fuhr die Jugendtheatergruppe „Die Weltverdreher“ nach Radolfzell, sehr gespannt auf die Mettnau. Dort angekommen wurden wir herzlich von einer schönen Villa am See und von Nina und Carina empfangen. Dann gleich die roten Nasen auf und los ging es. Nach anfänglicher Scheu tauten die Theaterspieler nach und nach auf und wir verbrachten einen herrlichen Tag mit Spielen und Improvisationtheater. Wir genossen das schöne Wetter am See und nahmen viel für unsere Theatergruppe mit. Seitdem sind wir noch flexibler beim Rollenspiel und haben so manches in uns neu entdeckt. Die Gruppe ist näher aneinandergerückt. Vielen Dank für diesen Tag als Clown.

 

Britta Binder

Leiterin Jugendtheatergruppe „Die Weltverdreher“

Clownskurs für Erwachsene

Na, eigentlich wollte ich ja nur zum Zuschauen kommen, weil mich meine nette Kollegin überredet hat.. und mich am Abend vorher der Mut verlassen hat!

Aber aus dem Zuschauen ist dann doch nix geworden, weil ich plötzlich mitten drinnen war im Spielen, Lachen, Improvisieren und ich den Clown in

mir entdeckt habe- die Zeit mir Dir, Nina, und den anderen hat mir einen „mords“ Spaß gemacht!

Super war eure Rundumbetreuung, d.h. leckeres Essen in einem wunderschönen Ambiente ... ich freu mich schon riesig auf das nächste Mal! ...nur noch 20 mal schlafen!!!

 

Ganz liebe Grüße

 

 Andrea Beck

 

Clownkurs für Erwachsene

Also gut, Nina meint: „Kannst du noch schnell was scheiben bis Montag, so über unseren letzten Clownkurs, so... einfach so, schnell mal!“

 

Ja, was schreibt man denn über einen Clownkurs, der einfach nur gut war, der sooo lustig war, bei dem man lauter nette Leute getroffen hat, bei dem ich in so kurzer Zeit viel gelernt haben ohne wirklich lernen zu müssen!

 

Schon lange wollte ich mehr über den Clown erfahren, endlich habe ich mich entschieden und was für ein Glück: Andrea, meine Freundin und Arbeitskollegin, war mit von der Partie! So nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark, denn wer weiß schon genau, was auf uns zukommt. Es war ein so schönes und erlebnisreiches Wochenende, dass gleich klar war: das nächste Mal sind wir wieder mit dabei.

 

Was ich sofort im Alltag umgesetzt habe: Die Welt mit den Augen des Clowns zu sehen. Täglich gibt es Situationen, bei denen ich denke: Das wäre wieder eine super Clownszene und muss dabei einfach lachen. Man muss sich nur mal in ein Café setzen und das Geschehen beobachten - herrlich, welch komische Szenen man entdeckt.

Es bereichert täglich unsere Arbeit mit den Kindern. Sehr oft kommt es vor, dass bei der Arbeit der Clown bei mir und Andrea durch kommt. Das schönste dabei ist, dass wir alle Kinder mit so wenig zum Lachen bringen!!!

 

Gut, der Clownkurs, in dem uns Nina anleitete, war das eine, aber da gibt es ja noch das andere: Carina mit ihren Kochkünsten, der liebevoll gedeckte Tisch, das Ambiente, die Räumlichkeiten, die schöne Stimmung am See - alles war stimmig!

So, jetzt komme ich wieder zurück auf den Boden der Tatsachen, was soll all die Schwärmerei und Lobeshymne. Ich will ja im nächsten Kurs auch wieder einen Platz, man muss auch an sich selbst denken...

 

Also die Zwei, die Nina und die Carina, und die Carina und die Nina, die sind gut. Und sie sind einfach auch echt nett. Ja, die sind prima. Die machen gute Arbeit. Also, echt gute Arbeit - ich würde mal behaupten, die machen professionelle Arbeit auf sehr hohem Niveau.

 

Also, das mal so auf die Schnelle... was mir gerade einfiel.

 

DANKE euch beiden und ich freue mich schon riesig auf unser nächstes Clown-Wochenende!

 

 

Barbara Dinkel